Scheue, „verwilderte“ Katzen. Sie kommen zu uns, wir lassen sie kastrieren, behandeln Verletzungen und Krankheiten und vieles mehr… und was ist dann? Diese „verwilderten“ Katzen können nicht in unser Vermittlungshaus ziehen. Es ist eine Qual für die Tiere eingesperrt zu sein… Es ist nicht möglich, Tiere die nicht an Menschen gewöhnt, also nicht sozialisiert sind, dauerhaft in häuslichen Einrichtungen wie Tierheimen unterzubringen. Sie gehen wortwörtlich „die Wände hoch“ und stehen unter Dauerstress. Eine normale Vermittlung unmöglich! Was also dann? Die Tiere wieder an ihrem Fundort freilassen? Teilweise versorgen Anwohner diese Tiere dann weiterhin mit Nahrung – optimal! Und dafür sind wir sehr dankbar! Dies geht leider aber auch nicht immer. Oftmals werden vorhandene Haustiere von den scheuen Katzen „gestört“. Die Anwohner und Besitzer der Tiere melden sich bei uns und klagen ihr leid. Ein ewiger Kreislauf, der Probleme bereitet…
Fakt ist, dass die scheuen Tiere den Anschluss zum Menschen suchen, natürlich in erster Linie auf der Suche nach Futter. Freilebende Katzen stammen ursprünglich von domestizierten Hauskatzen ab - es sind also keine Wildtiere, die sich ausreichend selbst versorgen können. Sie sind in der Regel auf menschliche Hilfe angewiesen. Im Winter wird es für die streunenden Katzen noch schwieriger Nahrung zu finden. Deswegen suchen wir dringend Menschen, die den scheuen Tieren einen sicheren Platz mit Nahrungsversorgung bieten. Wir haben teilweise die Erfahrung gemacht, dass diese Tiere doch noch zutraulicher werden, wenn sie merken, dass sie die Wahl haben und nicht bedrängt werden.
Auf unserem Bild sieht man den Kater Nogger. Unser aktuelles Sorgenkind. Nogger soll nicht wieder in sein ursprüngliches Revier freigelassen werden. Er hat Anschluss gesucht und tauchte immer wieder bei einer Dame im Garten auf. Die dort lebende Katze der Dame, wurde dadurch massiv gestört und gestresst… Nun ist er bei uns… Ihm wurde sein Revier, sein „Zuhause“ im Endeffekt genommen. Er ist bei uns sehr unglücklich. Seine Verletzung auf der Nase stammt daher, weil er permanent versucht bei uns auszubrechen… Es zerreißt uns das Herz…
Wir suchen nach Höfen, nach Menschen mit einem großen Herz, die uns und vor allem den Tieren helfen möchten. Vielleicht sucht auch gerade jemand einen kleinen natürlichen Mäuseschreck? Wir sind auf Unterstützung angewiesen! Ein Gartenhäuschen, eine Scheune, ein Keller, ein gesicherter Unterschlupf, wo diese Katzen für die Eingewöhnung gesicherten werden können, anschließend freigelassen werden und dauerhaft mit Nahrung versorgt werden.
Nogger ist kein Einzelfall. Wir hoffen auf ein paar Rückmeldungen von euch! Bitte teilt den Beitrag – vielleicht kennt ja auch jemand, jemanden der wen kennt, der genau so ein Plätzchen frei hat? ;-)
Weitere Informationen gerne telefonisch 05136/3545